Fischerverein Olang - Fahrt zum Makrelenfischen nach Caorle
Pünktlich um 14:00 Uhr fuhr die lustige Fischertruppe von Olang ab gegen den Süden, über Cortina
Fahrt zum Makrelenfischen nach Caorle
Pünktlich um 14:00 Uhr fuhr die lustige Fischertruppe von Olang ab gegen den Süden, über Cortina dem Meer und den Meerfischen entgegen. Trotzdem einige angemeldete Fischer nicht mitfuhren, quartierten wir uns, insgesamt 15 Fischer, in Caorle im Hotel „Venezia“ ein. Vom Hotel ging es nachher mit großem Hunger, viele nahmen noch einen kleinen Happen an der Hotelbar zu sich, zur ca. 300[m] entfernten Pizzeria „AE DO RODE“, wo ein herrlich gedeckter Tisch auf uns wartete. Das Gaumenvergnügen konnte beginnen! Das vorzügliche Fischessen wurde mit einen Zitronensorbet und einem „Verdauungsgetränk“ beendet und jeder machte sich auf seine Weise zur „Nachtruhe“ auf. Einige spazierten noch an den Strand, dem tosenden Meer zu lauschen, andere versuchten ihr
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Trachinus |
Glück beim Nachtleben in Caorle. Einige Fischer, der harte Kern, mussten um 6:00 Uhr ein Taxi bestellen, um zum ca. 100[m] entfernten Hotel zu gelangen. Nach dem gutbürgerlichen Frühstück fuhr uns der Bus zum Hafen „San Margherita“, wo das angemietete Boot und der Kapitän uns bereits erwarteten. Voller Vorfreunde und Ungeduld betraten wir mit Sack und Pack das Schiff, und wir konnten es kaum erwarten, auf das offene ruhige Meer zu fahren, obwohl der Wetterbericht Windböen bis 30[km/h] vorausgesagt hatte. Während der Fahrt zu den Fischgründen erklärten der Kapitän und sein Sohn die Angelmethode, denn zum Makrelenfischen war es jahreszeitlich bereits zu spät und wir mussten uns mit den etwas kleineren Barschen zufriedengeben, die mit einer Hegene mit bis zu 6 Angelhaken gefischt wurden; jede „Fliege“ wurde mit einer kleinen Portion Fisch bestückt. Nach einer Stunde, das Ufer verschwand am Horizont, hieß es endlich „giu' le canne“. Ich war noch beschäftigt mit dem Anködern, als andere Fischer bereits die Angel mit Barschen über die Reling zogen und sie in den eigenes dafür bereitgestellten Fangeimer abköderten.
Bis zum Mittagessen ging das Angeln eher schleppend. Zum Mittagessen gab es auf dem Boot das obligatorische Nudelessen mit einem vorzüglichen Weißwein. Nachdem der Kapitän einen neuen
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Makrele |
Ankerplatz ausgewählt hatte, inzwischen zeigte sich die Sonne bei angenehmen 16 [°C], fing das Fischen von neuem an. Jeder war nun mit den Fischen beschäftigt; man konnte nicht schnell genug neu anködern und Fische fangen; als wäre der Meeresgrund voller Fische. Claudia, unsere einzige Fischerin, war auch ehrgeizig beim Abhaken, nur leider übersah sie, dass an einem Haken sich ein 4 [cm] langer Trachinus (siehe Foto) befand, der am Rücken einen giftigen Stachel besitzt und stach sich bei diesem in einen Finger. Der Schmerz war sofort brennend und stark und zog sich sofort den ganzen Arm entlang. Der Kapitän machte die Erstversorgung des Stiches, indem er in einem Topf heißes Wasser brachte, in welchen Claudia die Hand hineinlegte. Nach ca. 2 Stunden ließ der Schmerz etwas nach, auch dank der fürsorglichen Unterstützung von Werner, ihrem Freund. Gegen 15:00 Uhr erkannte man am Süden des Horizontes bereits höhere Wellen (dunklere blaue Farbe), was die herankommende vorhergesagte Schlechtwetterfront ankündigte, und es hieß nun „su le canne“ und die Fahrt ging Richtung Hafen. Während der Fahrt erklärte uns der Sohn des Kapitäns, wie die Barsche auszunehmen und wie sie am besten zuzubereiten sind. Nach dem Gruppenfoto vor dem Schiff wurden die Angeln und der reichliche Fang (ca. 150 Stück/Fischer) in den Kühlboxen im Bus verstaut. Nun ging es gemütlich bei leichtem Regen nach Hause, wo wir um 20:00 Uhr gut ankamen; ein herrlicher Tag ging langsam zu Ende, und auch Claudia konnte wieder lachen und freut sich schon auch den nächsten Ausflug mit dem Fischerverein Olang.
Hier noch ein paar Fotos
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