Am 9. November fand in Vintl die diesjährige Bezirksversammlung vom Landesfischereiverband Südtirol am Abend im Gasthaus Weißkirche statt. Präsident Zingerle Anton und Vize Untergassmair Andreas nahmen daran teil. Nachdem Bezirksvorstand Rienzner Heinrich die Anwesenden begrüßt hat fuhr Verbandspräsident Dejaco Gebhard mit seinen Ausführungen fort. Nachdem er dem Bezirk über die Tätigkeiten im vergangen Jahr berichtet hatte, und dabei vor allem den neuen Verbandssitz in Bozen hervorhob, ging man auf die allgemeine Diskussion über. Denn der Verband möchte vor allem über die Probleme und Erfahrungen der Mitglieder informiert weden.
In der Rienz Im Bereich Percha wird eine Talsperre errichtet, die laut einem Mitglied eine überdimensionale Dimension vorweist. Er möchte, dass man sich das Anschaut in verhindert, dass zukünftig noch solche Talsperren errichtet werden. Er hat bereits mit den verantwortlichen Ingenieuren gesprochen, welche jedoch stets auf die Sicherheitsmaßnahmen für die Stadt Bruneck hinweisen.
Weiters sind immer wieder die E-Werke Thema. So auch im Pustertal. Mehrere Fischereirechtsinhaber haben das Problem, dass ihnen das Wasser abgezweigt wird. Sie wissen, dass sie das teilweise nicht verhindern können, möchten aber Entschädigungen dafür erhalten. Da man mit normalen Verhandlungen nicht ins reine kommt, möchte man vom Verband Unterstützung erhalten und fragt, ob es nicht möchglich wäre gemeinsam einen Rechtsanwalt zu beauftragen, welcher sich mit dieser Materie auskennt. Der Verband hat dies bereits schon in Erwägung gezogen, jedoch wollte sich kein Rechtsanwalt darauf einlassen. Es wird jedoch nochmals eine Anfrage bei Rechtsanwälten durchgeführt.
Bei anderen Treffen wurde die Südtiroler Fischzucht arg angegriffen, da die eingesetzten marmorierten Forellen nicht in den Gewässern bleiben oder sogar absterben. Gasser Peter, Leiter der Fischzucht, war ebenfalls anwesend und möchte einige grundlegende Überlegungen der Bewirtschaftung klarlegen. So sind meist die Gewässer schuld und nicht die Fische.
Zingerle Anton brachte vor, dass bestimmte Verbandsmitglieder die Fischerzeitung nicht erhalten haben, da anscheinend Kartenaussteller die Mitgliedskarten nicht an den Verband weiterleiten. Dies nahm der Verbandsaussschuss zur Kenntnis und wies darauf hin, dass im Pustertal sehr wenige die Fischerzeitung überhaupt abbonieren. Darauf konnte Zingerle Anton die Erklärung geben, dass im Pustertal die meisten Fischer die FIPSAS-Wasserkarte haben und dort schon einen Beitrag zahlen. Daher wollen die meisten nicht noch mehr Geld für den Verbandsbeitrag bzw. die Zeitung ausgeben. Der Verband wird sich mit der FIPSAS in Verbindung setzen und eventuell etwas aushandeln. |